„Eine Gallenkolik brachte alles ans Licht“

Erfolgsgeschichte Hauke H.Hauke Holm war eigentlich körperlich aktiv, hatte keine nennenswerten Gewichtsprobleme (Gewicht 80 kg bei 1,80 m Körpergröße) und einen normalen Blutdruck, aber eine nichtalkoholische Fettleber. Darum startete der 44-Jährige 2014 mit Leberfasten nach Dr. Worm®:

„Begonnen hat alles im November 2014. Ich ging mit starken Bauchkrämpfen zu meinem Hausarzt in Flensburg, Dr. Dirk Padberg. Der Verdacht auf eine Gallenkolik bestätigte sich schnell. Es folgte eine Operation, die gut verlief, soweit alles unspektakulär, wäre bei der Blutuntersuchung im Krankenhaus nicht ein viel zu hoher Nüchternblutzucker von 246 mg/dl aufgefallen. Als normal gelten Werte unter 100 mg/dl, wurde ich aufgeklärt.

"Ich konnte es nicht fassen, warum habe ich vorher nichts von der Zuckerkrankheit gemerkt?


Bei meinem Hausarzt Dr. Padberg bestätigte sich bei der Nachkontrolle der erhöhte Nüchternblutzucker und bei einem Ultraschall der Leber wurde auch die Ursache für meinen Diabetes festgestellt: eine Fettleber. Der Grund war nicht zu viel Alkohol, sondern meine Ernährung. Die Nachricht, dass ich Medikamente nehmen, eventuell auch Insulin spritzen sollte, war hart.

Gleichzeitig gab es jedoch einen Hoffnungsschimmer. Dr. Padberg stellte mir als alternative Lösung eine Fastenkur, speziell bei nichtalkoholischer Fettleber und Diabetes vor. Die rein über die Ernährung erzielten positiven Effekte können anschließend mit ausgewogener Ernährung nach der LOGI-Methode und täglicher Bewegung stabilisiert werden.

Die Aussicht, ohne Medikamente auszukommen, spornte mich an. Ich startete noch im November 2014 mit 2 Wochen Leberfasten und schon Ende des Monats hatte ich nur noch einen Nüchternblutzucker von 103 mg/dl – einfach unglaublich. Zugegeben waren die 14 Tag nicht immer leicht für mich, doch die positiven Ergebnisse in so kurzer Zeit begeisterten mich. Besonders der fast normalisierte Nüchternblutzucker. Das Ergebnis spornte mich an, ich entschied noch weitere 14 Tage für meine Leber zu fasten. Mit Erfolg, mein Nüchternblutzucker sank weiter auf 100 mg/dl, ganz ohne Medikamente.

Danach habe ich nach LOGI – also mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate – gegessen. Im Juli 2015, knapp 9 Monate nach dem Start mit Leberfasten, sind neben dem Langzeitblutzucker (HbA1c), der sich in dieser Zeit von 11,7 % auf 5,7 % halbierte, auch die Blutfette gesunken: Der Triglycerid-Wert von 193 auf 82 mg/dl und Cholesterin von 202 auf 158 mg/dl, dabei konnte das gute HDL-Cholesterin von 38 auf 48 mg/dl gesteigert und das schlechte LDL-Cholesterin von 166 auf 108 mg/dl reduziert werden. Das hätte ich nie gedacht, dass nur die Umstellung der Ernährung meine Gesundheit in so kurzer Zeit enorm verbessern kann, was mir letztendlich die Einnahme von Medikamenten ersparte.

Hätte man mich vor Leberfasten nach Dr. Worm® nach meinen Ernährungsgewohnheiten gefragt, hätte ich geantwortet: Ich lebe gesund, legte Wert auf frisch zubereitete und „gesund geglaubte“ Speisen. Fertiggerichte sind ein Tabu, Burger und Fast Food gibt es nur selten. Mit meinem heutigen Wissen nach dem Leberfasten kann ich sagen, dass ich ein kleiner „Kohlenhydrat-Junkie“ war, denn sie durften bei keiner Mahlzeit fehlen. Mein Frühstück variierte rein in der Wurstsorte, belegte Brötchen mit Ei, Käse und Wurstaufschnitt gab es nämlich täglich. Aber es gibt noch eine Steigerung meines selbstinterpretierten gesunden Lebensstils: Nussnougatcreme liebte ich heiß und innig, gerne auch löffelweise. Italienischen Gaumenfreuden wie Pasta und Pizza konnte ich nie widerstehen. Zu herzhaften Hauptmahlzeiten gehörten natürlich immer Kartoffeln, Reis, Brot oder Nudeln als Beilage und bitte nicht zu wenig, denn die machen ja satt. Salat und Gemüse – also gesunde Sachen gab es auch, spielten mengenmäßig aber nur eine „Nebenrolle“ auf meinem Teller. Der krönende Abschluss kam mit dem selbstgemachten Nachtisch. Die Variationen reichten von Panna Cotta über Crème brûlée, Mousse au Chocolat, Waffeln, Pfannenkuchen und Eis. Auf der Arbeit und abends konnte ich nicht auf süße Naschereien wie Schokoladenkekse, Nusstoffee oder Weingummi verzichten und abends gönnte ich mir des Öfteren auch mal ein Bier.

Das gemeinsame abendliche Kochen und Essen mit meiner Frau gehörte und gehört nach wie vor zu meinem täglichen Tagesablauf. Der Unterschied zu vor dem Leberfasten: Wir verzichten jetzt gemeinsam auf kohlenhydratlastige Lebensmittel. Und ich muss sagen, ich vermisse sie auch nicht und habe meine Ernährung mit Genuss umgestellt:

Unter der Woche gibt es zum Frühstück und Mittagessen je 250 g Quark, 80 g Himbeeren und eine Handvoll Nüsse oder Samen. Statt der Wurstsorte wechsele ich zwischen Mandeln, Peca-, Para- und Walnüssen. Die Abendmahlzeiten variieren von Fleisch mit Gemüse oder Salat über selbst gekochte Suppen oder Eintöpfe mit oder ohne Fleisch, Aufläufe wie beispielsweise überbackener Brokkoli mit Olivenöl, Chili, Knoblauch und Parmesan bis hin zu grünen Spargelvariationen. Hin und wieder wird eiweißreiches Brot auf Quark-Eier-Basis, also ohne Mehl, selbst gebacken. Nachspeisen gehören bei besonderen Gelegenheiten immer noch zum Programm, wurden aber durch kohlenhydratarme Varianten ersetzt. So habe ich beispielsweise ein leckeres Rezept für belgische Waffeln ohne Mehl und Zucker entdeckt. Und beim Naschen greife ich gerne zu Para- oder Erdnüssen. Hin und wieder gönne ich mir ein Stück Schokolade mit 80 % Kakaoanteil. Auf Bier verzichte ich fast vollständig und trinke stattdessen gerne ein Glas trockenen Wein.

Und das Beste zum Schluss: Zwischendurch naschen ist nicht mehr. Ich achte auf möglichst große Abstände zwischen den Mahlzeiten, mindestens 4 Stunden, in der Woche oft auch mehr. So gebe ich Fettpölsterchen erst gar keine Chance und habe meinen Blutzucker völlig unter Kontrolle. Außerdem fühle ich mich fitter und leistungsfähiger.“

Hauke Holm wird betreut vom
Leberfasten Zentrum Flensburg-Weiche